- Vier von fünf Unternehmen (82%) sind nach wie vor besorgt über
die Sicherheitsrisiken von Mitarbeitern, die aus der Ferne
arbeiten. Und dies, obwohl viele potenzielle hybride Arbeitsmodelle
erkunden.
- Fast die Hälfte (47% - 48% in Deutschland) berichtet von einem
Anstieg des Volumens, der Intensität und des Umfangs von
Cyberangriffen in den letzten 12 Monaten.
- Von denjenigen Befragten, die schon einmal einen
Sicherheitsverfall erlebt haben, war dies bei 41 Prozent (40% in
Deutschland) im letzten Jahr der Fall, fast doppelt so viele (21%)
wie im Jahr 2019.
- Einzelhändler sind am stärksten gefährdet: 61 Prozent haben im
Jahr 2020 einen Sicherheitsverstoß erlebt oder ein Audit nicht
bestanden, was sowohl bei Lieferanten als auch bei Verbrauchern
Besorgnis ausl�st.
Remote-Arbeit ist seit über einem Jahr etabliert und ein
wahrscheinlicher Wechsel zu hybriden Remote-/Büro-Arbeitsmodellen
steht bevor, dennoch sind vier Fünftel (82 %) der Unternehmen immer
noch besorgt über die Sicherheitsrisiken von Mitarbeitern, die im
Homeoffice arbeiten.
Diese Pressemitteilung enthält multimediale
Inhalte. Die vollständige Mitteilung hier ansehen:
https://www.businesswire.com/news/home/20210602005101/de/
©Thales
Dies ist nur eine der wichtigsten Erkenntnisse aus dem 2021
Thales Global Data Threat Report, einer Auftragsstudie von 451
Research, Teil von S&P Global Market Intelligence. Dieser
zeigt, dass das Management von Sicherheitsrisiken zweifellos
schwieriger wird, da fast die Hälfte (47% - 48% in Deutschland) der
Unternehmen in den letzten 12 Monaten eine Zunahme von Volumen,
Intensität und Umfang von Cyberangriffen festgestellt hat.
Angriffe auf dem Vormarsch
Von denjenigen, die schon einmal eine Sicherheitsverletzung
erlebt haben, sind zwei von fünf (41% - 40% in Deutschland) im
letzten Jahr betroffen gewesen. Diese Zahl hat sich von 21 Prozent
im Jahr 2019 fast verdoppelt, was eine signifikante Verschiebung
der Bedrohungslage darstellt.
Global gesehen stellen Malware (54% - 51% in Deutschland),
gefolgt von Ransomware (48% - 44% in Deutschland) und Phishing (41%
- 46% in Deutschland) die gr�ßten Cyberbedrohungen dar. Wenn es
jedoch darum geht, wie Angriffe erfolgen, ist die Botschaft klar:
Interne Bedrohungen und menschliches Versagen bereiten der
Industrie nach wie vor große Sorgen. Ein Drittel der Unternehmen
gab an, dass b�swillige Insider (35% - 37% in Deutschland) und
menschliches Versagen (31% - 33% in Deutschland) die gr�ßten
Risiken für sie darstellen, gefolgt von externen Angreifern (22% -
17% in Deutschland).
Trotz des gestiegenen Risikos, das die Remote-Arbeit für
Unternehmen im Zuge der Pandemie darstellt, gibt fast die Hälfte
(46% - 49% in Deutschland) der Unternehmen an, dass ihre
Sicherheitsinfrastruktur nicht auf die durch Covid-19 verursachten
Risiken vorbereitet war. Tatsächlich glaubt nur eines von fünf
Unternehmen (20% - 23% in Deutschland), dass es sehr gut
vorbereitet war.
Mehrere Branchen gefährdet
Knapp zwei Drittel (61%) der befragten Einzelhändler hatten im
vergangenen Jahr einen Sicherheitsverstoß oder ein nicht
bestandenes Audit im Zusammenhang mit Daten und Anwendungen, die in
der Cloud gespeichert waren – die meisten aller befragten Branchen.
Mehr als die Hälfte der Unternehmen aus den Bereichen Recht (57%),
Callcenter (55%), Transport (54%) und Telekommunikation (52%)
erlitten in den letzten 12 Monaten das gleiche Schicksal.
Multicloud-Komplexität erh�ht die Risiken
Während die Zahl der Angriffe weiter zunimmt, wenden sich
Unternehmen der Cloud zu, um ihre Daten in dieser digitalisierten
Welt zu speichern. Die Hälfte (50% - 59% in Deutschland) der
Unternehmen gibt an, dass mehr als 40 Prozent ihrer Daten in
externen Cloud-Umgebungen gespeichert sind. Trotzdem haben nur 17
Prozent (20% in Deutschland) der Unternehmen mindestens die Hälfte
ihrer in der Cloud gespeicherten sensiblen Daten verschlüsselt.
Darüber hinaus nimmt die Komplexität zu: Viele Befragte nutzen
mittlerweile mindestens zwei PaaS-Anbieter (Platform as a Service)
(45% - 45% in Deutschland) und/oder zwei IaaS-Anbieter
(Infrastructure as a Service). Ein Viertel (27% - 30% in
Deutschland) der Unternehmen nutzt derzeit mehr als 50
SaaS-Anwendungen (Software as a Service).
Sebastien Cano, Senior Vice President für Cloud Protection
und Lizenzierungsaktivitäten bei Thales, kommentiert: „Teams
auf der ganzen Welt sahen sich im letzten Jahr mit großen
Sicherheitsherausforderungen konfrontiert, da Unternehmen ihre
Initiativen zur digitalen Transformation und Cloud-Einführung
beschleunigten. Bei der Migration zu Multicloud-L�sungen kann das
Datenmanagement schnell außer Kontrolle geraten. Unternehmen laufen
nicht nur Gefahr, den Überblick darüber zu verlieren, wo ihre Daten
in Multicloud-Umgebungen gespeichert sind, sondern versäumen es
auch, sensible Daten in der Cloud zu schützen. Angesichts einstmals
beispielloser Datenmengen, die nun in der Cloud genutzt und
gespeichert werden, ist es unerlässlich, dass Unternehmen eine
robuste Sicherheitsstrategie einsetzen, die auf
Datenklassifizierung, -schutz und -kontrolle basiert.“
Zukünftige Herausforderungen und der Weg dorthin
Die Unternehmen erkennen die Probleme, mit denen sie
konfrontiert sind, und versuchen, sie mit Zero Trust-Strategien zu
l�sen. Mehr als drei Viertel (76% - 71% in Deutschland) der
befragten Unternehmen geben an, dass ihre Cloud-Strategie bis zu
einem gewissen Grad auf Zero Trust-Sicherheit beruht. Fast die
Hälfte (44%) der Befragten wählte Zero Trust Network Access
(ZTNA)/softwaredefiniertes Perimeter (SDP) als die führende
Technologie, in die während der Pandemie investiert werden sollte.
Es folgten Cloud-basiertes Access Management (42%) und Conditional
Access (41%). Ein Drittel (30% - 36% in Deutschland) der weltweit
befragten Unternehmen gibt an, eine formale Zero-Trust-Strategie zu
haben, und interessanterweise geben diejenigen mit einer formalen
Zero-Trust-Strategie auch seltener an, von einem Sicherheitsvorfall
betroffen gewesen zu sein.
Doch obwohl Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um aktuelle
Bedrohungen zu stoppen, wachsen die Sorgen über zukünftige
Herausforderungen am Horizont. Mit Blick auf die Zukunft sind 85
Prozent (79% in Deutschland) der Befragten weltweit besorgt über
die Sicherheitsbedrohungen des Quantum Computing, eine Bedrohung,
die durch die zunehmende Komplexität von Cloud-Umgebungen wohl noch
verschärft wird.
Eric Hanselman, Chief Analyst bei 451 Research, Teil des
S&P Global Market Intelligence fügt hinzu: „Die in
Cloud-Umgebungen verfügbaren nativen Kontrollen und
Schutzmechanismen bieten zwar eine Reihe notwendiger Funktionen,
reichen aber oft nicht aus, um einen effektiven Schutz für sensible
Daten und Workloads zu bieten, insbesondere wenn es um die
Einhaltung von Vorschriften wie der DSGVO und die Auswirkungen des
Schrems-II-Urteils geht. Unternehmen müssen mehr Verschlüsselung
einsetzen und sicherstellen, dass sie die Vorteile voll
aussch�pfen, indem sie ihre sensiblen Daten schützen und durch BYOK
(Bring your own Key)-, HYOK (Hold your own Key)- oder BYOE (Bring
your own Encryption)-Ansätze kontrollieren. Organisationen müssen
auch interne Änderungen vornehmen, um sicherzustellen, dass
Mitarbeiter auf allen Ebenen die Sicherheitsherausforderungen
verstehen und um die Investitionsprioritäten richtig auszurichten.
Die Führungskräfte müssen sicherstellen, dass sie ein umfassenderes
Verständnis für das Risikoniveau und die Malwareaktivitäten
erhalten, denen ihre Beschäftigten an der Front ausgesetzt
sind.“
Thales und 451 Research werden die Ergebnisse auf dem kommenden
Crypto Summit am 16. Juni 2021 genauer diskutieren. Um
teilzunehmen, besuchen Sie bitte die Registrierungsseite.
Über den 2021 Thales Global Data Threat Report
Der Thales Global Data Threat Report 2021 basiert auf einer
weltweiten webbasierten Umfrage von 451 Research unter 2.600
Führungskräften, die für IT- und Datensicherheit verantwortlich
sind oder Einfluss darauf haben. Die Befragten kamen aus 16
Ländern: Australien, Brasilien, Frankreich, Deutschland (252),
Hongkong, Indien, Japan, Mexiko, den Niederlanden, Neuseeland,
Singapur, Südkorea, Schweden, den Vereinigten Arabischen Emiraten,
Großbritannien und den USA. Die Organisationen repräsentierten eine
Reihe von Branchen, wobei der Schwerpunkt auf dem Gesundheitswesen,
den Finanzdienstleistungen, dem Einzelhandel, der Technologie und
der Regierung lag. Die Berufsbezeichnungen reichten von
C-Level-Führungskräften wie CEO, CFO, Chief Data Officer, CISO,
Chief Data Scientist und Chief Risk Officer bis hin zu SVP/VP,
IT-Administrator, Security Analyst, Security Engineer und
Systemadministrator. Die Befragten stammen aus einem breiten
Spektrum von Unternehmensgr�ßen, wobei die Mehrheit zwischen 500
und 10.000 Mitarbeitern beschäftigt. Die Umfrage wurde im Februar
2021 durchgeführt.
Über Thales
Thales (Euronext Paris: HO) ist ein weltweit führendes
High-Tech-Unternehmen, das in digitale und „Deep-Tech“-Innovationen
– Konnektivität, Big Data, künstliche Intelligenz, Cybersicherheit
und Quantentechnologie – investiert, um eine Zukunft zu
gewährleisten, der wir alle vertrauen k�nnen und die für die
Entwicklung unserer Gesellschaften von entscheidender Bedeutung
ist. Das Unternehmen bietet L�sungen, Dienstleistungen und Produkte
an, die seinen Kunden – Unternehmen, Organisationen und Staaten –
in den Bereichen Verteidigung, Luft- und Raumfahrt, Transport sowie
digitale Identität und Sicherheit helfen, ihre kritischen Aufgaben
zu erfüllen, indem sie den Menschen in den Mittelpunkt des
Entscheidungsprozesses stellen.
Mit 81.000 Mitarbeitern in 68 Ländern erwirtschaftete Thales im
Jahr 2020 einen Umsatz von 17 Milliarden Euro.
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