Eine Weltpremiere: Entwicklung eines Fahrzeugs zu einhundert Prozent in Virtual Reality
08 Giugno 2021 - 2:00PM
Business Wire
ESI Group (Paris:ESI), ein Global Player im Bereich Virtual
Prototyping für die Fertigungsindustrie, ist maßgeblich an dem
erfolgreichen Abschluss der Entwicklungsphase des Nivus von
Volkswagen do Brazil beteiligt. Eine wahre Weltpremiere, denn
erstmals wurde der gesamte Entwicklungsprozess und die
Vorproduktion vollständig digital und virtuell dargestellt. Das
Vorhaben begann bereits vor der Pandemie und wurde während der
COVID-19-Periode unter Anwendung aller geltenden Hygienemaßnahmen
erfolgreich abgeschlossen. Dank Virtual Prototyping/Digital
Development - einer signifikanten Veränderung in der
Produktentwicklung - konnte die Entwicklungszeit auf etwa 10 Monate
verkürzt und einige Millionen Euro an Kosten für den Bau physischer
Prototypen eingespart werden: Ist dieser Erfolg gleichbedeutend mit
einer Wende in der Automobilindustrie?
Schnell und vollständig digital die richtigen Entscheidungen
treffen
Bei der (konventionellen) Entwicklung eines neuen Fahrzeugs
beanspruchen sowohl die Designphase als auch die
Montagevorbereitung einen erheblichen Zeitaufwand, u. a. durch die
Fertigung physischer Prototypen. Im Fall des Nivus, der im Juni
2020 in einer Live-Übertragung von Volkswagen do Brazil in rund 60
Ländern vorgestellt wurde, erfolgte erstmals die gesamte Konzeption
des Fahrzeugs zu einhundert Prozent virtuell. Die hochmoderne unt
richtungsweisende L�sung von ESI Group, die auf ihrer Software
IC.IDO basiert, war eines der zentralen Werkzeuge, die für
Design-Reviews und technische Entscheidungen in verschiedenen
Abteilungen (Produktentwicklung, Fertigung, Qualitätssicherung
usw.) eingesetzt wurde. Dies erm�glichte Volkswagen, frühzeitig
fundierte Entscheidungen bezüglich der Konzeption des Fahrzeugs zu
treffen und erm�glichte es dem Automobilunternehmen, signifikant
Zeit und Investitionen einzusparen. So konnte die
Fahrzeugentwicklung um ca. 10 Monate verkürzt werden und allein im
Virtual Prototype-Labor eine Kostenreduzierung um 65 Prozent
gegenüber früheren Projekten erzielt werden. Hinzu kommt, dass
durch Virtual Reality tonnenweise Papier eingespart werden konnte,
auf dem bislang die Spezifikationen für jedes Teil eines Fahrzeugs
detailliert festgehalten wurden.
Lange bevor Nivus physisch existierte, war das Fahrzeug bereits
in digitaler Form auf den Rechnern im Engineering-Bereich
verfügbar. Dies ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass
für den Bau eines physischen Prototyps einer einzigen
Fahrzeugvariante ca. 19 Wochen ben�tigt werden – nachdem die
Konstruktionsdaten vorliegen. Für Nivus konnten so in erheblich
kürzerer Zeit insgesamt neun virtuelle Varianten gebaut werden, was
es erm�glichte, effizientere Montageabläufe zu antizipieren, die
Anzahl der Durchläufe in den Simulationen zu reduzieren und Fehler
zu vermeiden, da alle Teile bereits vorher mit digitalen Werkzeugen
getestet wurden.
"Wir haben den Nivus zu einhundert Prozent mit digitalen
Prozessen konstruiert - unter anderem mit der Technologie von ESI,
ohne dass ein einziger physischer Prototyp montiert werden musste.
Darüber hinaus hilft uns diese L�sung durch die drastische
Reduzierung der Entwicklungszeit, alle unsere verschiedenen Teams
aus unterschiedlichen Abteilungen (Design, Engineering, Marketing,
Produktion, etc.) in einen gemeinsamen Entscheidungsprozess zu
integrieren. Es war ein effizienterer, aber auch wesentlich
kollaborativerer Prozess", erklärt Francisvaldo Gomes Aires,
Prototyping Development Manager bei Volkswagen do Brazil.
Virtuelle Realität: Ein großer Vorteil in der
COVID-19-Pandemie
ESI hat gezeigt, dass es selbst dann, wenn die Designphase durch
externe Einflüsse beeinträchtigt wird, in diesem Fall durch
COVID-19, m�glich ist, das Projekt ohne nennenswerte Verz�gerungen
fortzusetzen, da man sich nicht mehr allein auf die physische
Realität verlassen muss. Dies er�ffnet die M�glichkeit, zum Nutzen
des Projekts durch Digitalisierung und virtuelle Technologien die
Zukunft zu erfahren.
"Es hat ein Wandel in der industriellen Produktion
stattgefunden. Zum ersten Mal sind alle Phasen einer
Fahrzeugfreigabe vor der effektiven Produktion vollständig virtuell
durchgeführt worden, was die Produktion auch in Covid-19-Zeiten
erm�glicht. Indem wir Volkswagen die Werkzeuge und Prozesse
bereitgestellt haben, alle Design- und Fertigungsentscheidungen
virtuell zu treffen, haben wir ihnen geholfen, schneller, billiger
und nachhaltiger zu produzieren. Spezieller Dank gilt dabei der
starken Projektunterstützung durch unser brasilianisches Team und
der engen Zusammenarbeit zwischen ESI Brasilien und Volkswagen do
Brazil. Wir alle sind stolz darauf, gemeinsam mit Volkswagen und
seinen Partnern Teil dieser Weltpremiere zu sein", erklärt Andreas
Renner, Volkswagen Global Account Manager - ESI Group.
Über ESI Group Die 1973 gegründete ESI Group ist ein
führender Innovator von Virtual Prototyping-L�sungen und eine
global agierender Enabler industriellen Wandels. Dank des
einzigartigen Know-hows im Bereich der Materialphysik hat das
Unternehmen in den letzten 45 Jahren fortschrittliche
Simulationsm�glichkeiten entwickelt und verfeinert. Nachdem ESI
Lücken im traditionellen Ansatz des Product Lifecycle Management
(PLM) identifiziert hatte, hat es eine ganzheitliche Methodik
eingeführt, die sich auf die industrielle Produktivität und die
Produktleistung während des gesamten Lebenszyklus konzentriert,
d.h. Product Performance Lifecycle™, von der Entwicklung über die
Fertigung bis zum Betrieb. ESI ist in mehr als 20 Ländern und in
den wichtigsten Industriesektoren vertreten, beschäftigt weltweit
1200 hochqualifizierte Spezialisten und verzeichnete 2020 einen
Umsatz von 132,6 Millionen Euro. ESI hat seinen Hauptsitz in
Frankreich und ist im Compartment B der Euronext Paris gelistet.
Weitere Informationen finden Sie unter www.esi-group.com.
Originalversion auf businesswire.com
ansehen: https://www.businesswire.com/news/home/20210608005670/de/
ESI - Press & Shareholders contact Florence Barré
investors@esi-group.com +33 1 49 78 28 28
Verbatee – Press & Investors Relations Jérôme Goaer, j.goaer@verbatee.com, +33
6 61 61 79 34 Aline
Besselièvre, a.besselievre@verbatee.com, +33 6 61 85 10
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