NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Mittwoch einen Großteil
ihrer Tagesgewinne nach den aktuellen Aussagen der Notenbank Fed zur
ihrer Leitzinspolitik wieder abgegeben. Vor allem die Kurse der Öl- und
Finanzwerte zerrannen bis Handelsschluss wieder. Der Leitindex Dow
Jones Industrial Average (DJIA) <DJI.DJI> schloss mit einem
kleinen Plus von 0,31 Prozent auf 9.802,14 Zähler, nachdem er zeitweise
bis auf
9.928 Punkte gestiegen war. Der marktbreite
S&P-500-<INX.SPI>X.SPI> stieg um 0,10 Prozent auf 1.046,50 Punkte.
An der Technologiebörse
Nasdaq schloss der Comp<COMPX.NQI>  nahezu unverändert
mit minus 0,09 Prozent auf 2.055,52 Zähler. Der Auswahlindex Nasdaq 100
 ging ebenfalls fast unverändert aus dem Handel mit plus
0,09 Prozent auf 1.680,67 Zähler.

    Im frühen Handel hatten zunächst positiv aufgenommene Daten des
Arbeitsmarkt-Dienstleisters ADP, die als Indikator für die zum
Wochenausklang anstehenden US-Arbeitsmarktdaten gelten, sowie zur 
Stimmung der US-Einkaufsmanager im Dienstleistungssektor Auftrieb
gegeben. Laut der aktuellen ADP-Daten vom Oktober geht die Zahl der
Entlassungen allmählich zurück. Zudem blieb die Stimmung der
US-Einkaufsmanager im Dienstleistungssektor positiv und weist weiter auf
eine Belebung der wirtschaftlichen Aktivität hin. Die Fed
bestätigte ihre Nullzinspolitik und will sie weiterhin "für einen
längeren Zeitraum" fortsetzen. Einige Volkswirte hatten angesichts der
jüngsten Anzeichen für eine Konjunkturerholung allerdings mit einer
vorsichtigen Abschwächung dieser bereits zuvor verwendeten Formulierung
gerechnet.

    Die Bankenwerte, die im frühen Handel noch zu den Favoriten der
Anleger gezählt hatten, gaben ihre Kursgewinne im Handelsverlauf wieder
ab und drehten ins Minus. Die Aktien de<BAC.NY<NCB.ETR>rica
  büßten im Dow Jones 0,68 Prozent auf 14,70
US-Dollar ein. Di<JPM.NY<CMC.ETR>ine von JPMorgan 
 fielen um 1,15 Prozent auf 42,21 Dollar. Außerhalb
d<C.NY<TRV.FSE>n die
Citigroup-Anteilsscheine   um 1,73
Prozent<MS.NY<DWD.ETR>llar nach. Die Papiere von Morgan Stanley
  verloren
zugle<ABK.NY<FGP.FSE>ent auf 31,48 Dollar. Die Aktien von Ambac
Financial   hingegen hielten ihre Gewinne zum großen
Teil,
nachdem der Anleiheversicherer einen Milliardengewinn im dritten Quartal
ausgewiesen hatte. <MBI.NY<MBJ.FSE>s von 35,14 Prozent auf 1,50
Dollar
gingen sie aus dem Tag. MBIA   stiegen im Sog dieser
positiven Überraschung um 7,54 Proze<MRK.NY<MCC.FSE>ollar. 

    Favorit im Dow waren die Aktien des Pharmakonzerns Merck & Co
  mit plus 6,42 Prozent auf 32,64 Dollar. Merck hatte
am
Vortag die Übernahme von Schering-Plough abgeschlossen und will nun
mehr als die Hälfte des Konzernumsatzes außerhalb des Heimatmarktes
erzielen. Nach der Übernahme weist Merck nun ein breites Portfolio von
verschreibungspflichtigen Medikamenten, Impfstoffen, Arzneien für
Tiere sowie nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten (OTC) auf. 

    In den Blick rückte auch der Autosektor, nachdem auf dem
US-Au<MTLQ.NO<GMC.FSE>gnale einer Trendwende spürbar sind.
Erstmals seit 21
Monaten hatte General Motors (GM)   im Oktober den
Absatz im Vergleich zum Vorjahr wieder <MGA.NY<MGA.FSE>en.
Zudem blies GM
den geplanten Verkauf von Opel an den kanadisch-österreichischen
Zulieferer Magna   am Dienstag überraschend ab, was
den
Magna-Papieren kräftig Auftrieb gab. Sie sprangen um
8,49<F.NY<FMC1.FSE> 43,58 Dollar hoch. GM-Titel legten am
OTC-Markt um 7,12 Prozent auf
0,602 Dollar zu.

    Der Autokonzern Ford   nimmt in den USA zudem
weiter an Fahrt auf und steigerte den Absatz im vergangenen Monat um
mehr
als 3 Prozent. Verglichen mit seinen heimischen Rivalen kommt Ford zudem
mit der Sanierung bisher am schnellsten voran. Insgesamt sehen
Experten nun die Talsohle auf dem US-Automarkt überwiegend
durchschritten. "Die Wirtschaft ist im Übergang von der Rezession zur
Erholung",
sagte Ford-Chefökonomin Emily Kolinski Morris. Die Aktien verloren
dennoch 2,28 Prozent auf 7,27 Dollar. Sie<KFT.NY<KTF.FSE> aber
vor allem
unter der Platzierung einer milliardenschweren Wandelanleihe des Konzerns. 

    Der Titel von Kraft Foods   waren schwächster
Dow-Wert mit einem Abschlag von 3,16 Prozent auf 26,67 Dollar. Der
weltweit zweitgrößte Lebensmittelkonzern hatte mit seinem Gewinn zum
dritten Quartal zwar di<CBRY.IS<CAY.FSE>ng übertroffen,
verfehlte dafür
aber die Marktprognose beim Umsatz. Der US-Gigant, der weiterhin den
britischen Süßwarenkonzern Cadbury   schlucken
will,
hatte zudem seine Umsatzp<TWX.NY<AOL.FSE>as laufende Jahr gesenkt. 

    Von der vor allem gegen Handelsschluss sich drehenden Marktstimmung
wurden auch die Anteilsscheine von Time Warner  
ergriffen. Nachdem die Aktien nach dem Geschäftsbericht zeitweise bis
auf 31,12 Dollar gestiegen waren, schlossen sie mit einem Minus von
0,20 Prozent auf 30,10 Dollar. Der Medienkonzern hatte wegen seiner
kränkelnden AOL-Internetsparte und einer Verlagskrise zwar einen
scharfen Gewinneinbruch vermeldet, doch war dieser immer noch besser
ausgefallen als von Analysten befürchtet worden war. Für das
Gesamtjahr
hatte Time Warner zudem seine Ergebnisprognose angehoben und will AOL
wie geplant bis zum Jahresende abspalten./ck/he
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