PSI mit ausgeglichenem EBIT im
dritten Quartal
- Auftragsbestand am 30. September 2024 mit 188 Millionen Euro
5,5 % unter dem Vorjahreswert
- Umsatz im dritten Quartal mit 65 Millionen Euro auf
Vorjahresniveau
- Konzern-Betriebsergebnis im dritten Quartal ausgeglichen, im
Segment Produktionsmanagement mit 3,7 Millionen Euro 23 % über
dem Vorjahresquartal
Kennzahlen (TEUR) |
01.01. – 30.09.2024 |
01.01. – 30.09.2023 |
Veränderung |
Umsatz |
177.424 |
184.459 |
−3,8 % |
EBIT |
−19.399 |
−2.714 |
>100 % |
Konzernergebnis |
−24.142 |
−7.128 |
>100 % |
Ergebnis je Aktie (EUR) |
−1,56 |
−0,46 |
>100 % |
Berlin, 31. Oktober 2024 – Der
PSI-Konzern in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 einen
3,8 % geringeren Umsatz von 177,4 Millionen Euro
erzielt (30.09.2023: 184,5 Millionen Euro). Im dritten Quartal 2024
war der Umsatz mit 65,1 Millionen Euro stabil (01.07.-30.09.2023:
65,2 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis (EBIT) war im dritten
Quartal mit 13.000 Euro ausgeglichen (01.07.-30.09.2023: 2,6
Millionen Euro) und verbesserte sich weiter gegenüber den ersten
zwei Quartalen des Jahres 2024. In den ersten neun Monaten des
Jahres 2024 war es nach den Belastungen aus der Cyberattacke
mit −19,4 Millionen Euro deutlich negativ (30.09.2023:
−2,7 Millionen Euro). Das Konzernergebnis lag entsprechend
bei −24,1 Millionen Euro (30.09.2023: −7,1 Millionen
Euro). Der Auftragseingang verringerte sich gegenüber dem
Vorjahreszeitraum um 16,8 % auf 198 Millionen
Euro (30.09.2023: 238 Millionen Euro). Im Vorjahr war vor allem das
dritte Quartal durch sehr große Aufträge in den Bereichen
Elektrische Netze, Logistik und in Malaysia geprägt. Der
Auftragsbestand am 30.09.2024 lag mit 188 Millionen Euro
5,5 % unter dem Vorjahreswert (30.09.2023: 199
Millionen Euro).
Das Segment Energiemanagement (Energienetze, Energiehandel,
Personenverkehr) erzielte einen 7,6 % geringeren Umsatz von
84,8 Millionen Euro (30.09.2023: 91,8 Millionen Euro) und ein
deutlich verschlechtertes Betriebsergebnis von −19,5 Millionen Euro
(30.09.2023: −7,5 Millionen Euro). Obwohl sich das Geschäft des
Segments weiter normalisierte, waren vor allem die
Festpreisprojekte noch immer deutlich von der geringeren
Produktivität nach der Cyberattacke geprägt.
Der Umsatz im Segment Produktionsmanagement (Metall, Industrie,
Logistik) war in den ersten neun Monaten mit 92,6 Millionen Euro
konstant (30.09.2023: 92,7 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis
des Segments verschlechterte sich auf 2,3 Millionen Euro
(30.09.2023: 11,1 Millionen Euro), im dritten Quartal erzielte
das Segment aber ein gegenüber dem Vorjahresquartal um 23 %
auf 3,7 Millionen Euro verbessertes Betriebsergebnis. Aufgrund des
stärker produktbasierten Geschäfts erholte sich das
Produktionsmanagements deutlich schneller von den Folgen der
Cyberattacke als das Energiemanagement.
Die Mitarbeiterzahl des Konzerns erhöhte sich leicht auf 2.316
(30.09.2023: 2.279). Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
war als Folge der Cyberattacke sowie einmaliger Working Capital
Veränderungen, die sich in den Folgequartalen umkehren werden, mit
−34,2 Millionen Euro deutlich negativ (30.09.2023: −6,5 Millionen
Euro). Die liquiden Mittel lagen mit 27,4 Millionen Euro 19,6
Millionen Euro unter dem Vorjahreswert (30.09.2023: 47,0 Millionen
Euro), ihnen stehen zudem höhere kurzfristige
Finanzverbindlichkeiten von 24,7 Millionen Euro (31.12.2023: 2,1
Millionen Euro) gegenüber. Dem Konzern stehen ausreichende Mittel
zur Finanzierung zur Verfügung und es wird eine deutliche
Verbesserung des Bestands an liquiden Mitteln im 4. Quartal
erwartet.
Nach dem Cyberangriff vom Februar 2024 und dem Wiederanlauf der
erneuerten IT-Systeme wurde der Produktivbetrieb seit Anfang Mai
größtenteils wiederaufgenommen und hat sich inzwischen fast
vollständig normalisiert. Im Zuge des Wiederanlaufs wurden weitere
Maßnahmen verabschiedet, die im Rahmen einer überarbeiteten
IT-Strategie die Sicherheit der IT-Systeme wesentlich erhöhen
werden und die derzeit umgesetzt werden. Weitere Kosten aus dem
Cyberangriff im 4. Quartal 2024 werden nicht erwartet.
Die Vereinfachung der Konzernstrukturen wurde bereits zur
Jahresmitte mit der Verschmelzung der deutschen
Tochtergesellschaften auf die PSI Software SE eingeleitet. Künftig
wird sich das PSI-Geschäft in die fünf Branchenbereiche Netz &
Energiemanagement, Prozessindustrie, Diskrete Fertigung, Logistik
und Mobilität gliedern, die ab dem 4. Quartal 2024 auch die
Grundlage der finanziellen Berichterstattung sein werden. Mit der
Cloud-Transformation des Produktportfolios, die mit drei konkreten
Proof-of-Concept-Projekten eingeleitet wurde, schafft PSI die
Voraussetzungen für den zukünftigen Aufbau des SaaS-Geschäfts
(Software-as-a-Service).
Der PSI-Vorstand erwartet auch weiterhin unter Berücksichtigung der
negativen Effekte aus dem Cyberangriff für das Gesamtjahr einen bis
zu 25 Millionen Euro geringeren Umsatz und ein negatives
Betriebsergebnis von bis zu −15 Millionen Euro.
Der PSI-Konzern entwickelt Softwareprodukte zur Optimierung
des Energie- und Materialflusses bei Versorgern und Industrie. Als
unabhängiger Softwarehersteller mit über 2.300 Beschäftigten ist
PSI seit 1969 Technologieführer für Prozesssteuerungssysteme, die
durch die Kombination von KI-Methoden mit industriell bewährten
Optimierungsverfahren für eine nachhaltige Energieversorgung,
Mobilität und Produktion sorgen. Die innovativen Branchenprodukte
können vom Kunden selbst oder in der Cloud betrieben werden.
www.psi.de
Kontakt:
PSI Software SE
Karsten Pierschke
Leiter Investor Relations und Konzernkommunikation
Dircksenstraße 42-44
10178 Berlin
Deutschland
Tel. +49 30 2801-2727
E-Mail: KPierschke@psi.de
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