Symrise erzielt 2023 erneut deutliches Umsatzplus
- Konzernumsatz steigt um 2,4 % auf 4.730 Mio. € (2022: 4.618
Mio. €), organisches Wachstum von 7,9 %
- Bereinigtes EBITDA mit 903 Mio. € leicht unter Vorjahreswert
(2022: 922 Mio. € )
- Bereinigte EBITDA-Marge von 19,1 %
- Symrise plant 14. Dividendenerhöhung in Folge
- Symrise bekräftigt langfristigen profitablen Wachstumskurs
- Unternehmen vor geplantem CEO-Wechsel bestens aufgestellt
Die Symrise AG, ein führender globaler Anbieter von Duft- und
Geschmackstoffen, kosmetischen Grund- und Wirkstoffen sowie
funktionalen Inhaltsstoffen, hat das Geschäftsjahr 2023 trotz
herausfordernder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen mit einem
klaren Umsatzplus bei leicht zurückgegangener Profitabilität
abgeschlossen.
Der Symrise Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen
Umsatz von 4.730 Mio. €, ein Plus von 2,4 % in
Berichtswährung. Ohne Berücksichtigung von Portfolio- und
Währungseffekten beträgt das organische Umsatzwachstum 7,9 %.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf
Sachanlagen und auf immaterielle Vermögenswerte (bereinigtes
EBITDA) belief sich auf 903,5 Mio. € und lag damit 18,0
Mio. € unter dem Vorjahreswert von 921,5 Mio. €[1].
Dies entspricht einer Marge von 19,1 % (2022:
20,0 %1).
Vor dem Hintergrund des insgesamt guten Geschäftsverlaufs im
abgelaufenen Jahr plant die Symrise AG zum 14. Mal in Folge eine
Erhöhung der Dividende. Vorstand und Aufsichtsrat werden auf der
Hauptversammlung am 15. Mai 2024 vorschlagen, die Dividende auf
1,10 € je Aktie (2022: 1,05 €) zu erhöhen.
Dr. Heinz-Jürgen Bertram, Vorstandsvorsitzender der Symrise AG:
„2023 war erneut ein erfolgreiches Wachstumsjahr für Symrise. Die
andauernden geopolitische Krisen, steigende operative Kosten und
hohe Volatilität in unseren Kernmärkten haben sich negativ auf
unsere Profitabilität ausgewirkt. Wir haben schnell reagiert und
umgehend Maßnahmen zur Verbesserung der Kostensituation
eingeleitet. Unser Portfolio konnten wir durch strategische
Partnerschaften sehr gut weiterentwickeln. Unser Ausblick für 2024
ist daher entsprechend optimistisch. Symrise ist für die Zukunft
bestens aufgestellt. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, den
Staffelstab an Jean-Yves Parisot zu übergeben, um unsere
Erfolgsgeschichte fortzuschreiben.“
Die Vorbereitungen für den bereits angekündigten und Ende März
wirksam werdenden Wechsel an der Unternehmensspitze laufen
planmäßig.
Dr. Jean-Yves Parisot, Mitglied des Vorstandes und zukünftiger
Vorstandsvorsitzender der Symrise AG: „Wir werden auf das
großartige Potenzial von Symrise aufbauen und unser Unternehmen
gezielt weiterentwickeln. Dabei haben die Bedürfnisse unserer
Kunden allerhöchste Priorität. Das hat Symrise groß gemacht, und
das wird auch den zukünftigen Erfolg von Symrise ausmachen.“
Umsatzentwicklung in den Regionen
Das Geschäft in der Region Europa, Afrika, Mittlerer Osten
(EAME) entwickelte sich erfreulich, der Umsatz wuchs organisch um
15,3 %. Die Umsatzentwicklung in Nordamerika wurde maßgeblich durch
den Produktionsstillstand in Colonel Island negativ beeinflusst.
Organisch lag dort der Umsatz 1,8 % unter dem Vorjahreszeitraum.
Die Region Asien/Pazifik erreichte im Vorjahresvergleich ein
organisches Umsatzwachstum von 4,0 %. Die Umsatzentwicklung in
Lateinamerika verlief dynamisch und verzeichnete ein organisches
Wachstum von 14,7 %.
Ergebnisentwicklung und Konzerngewinn
Das Ergebnis im Geschäftsjahr 2023 blieb trotz der guten
Umsatzentwicklung unter den Erwartungen. Die Herstellungskosten
erhöhten sich leicht überproportional zum Umsatz, vor allem
aufgrund gestiegener Rohstoff- als auch Fertigungskosten. Die
Bruttomarge betrug im Berichtsjahr 36,8 % und entsprach damit
nahezu dem Vorjahreswert von 36,9 %. Die F&E-Quote erhöhte
sich im Vorjahresvergleich von 5,5 % auf 5,6 % des Umsatzes,
vor allem aufgrund von gestiegenen Aufwendungen für die
Grundlagenforschung.
Des Weiteren belasteten Sondereffekte in Höhe von insgesamt 51,8
Mio. € das Ergebnis, verursacht primär durch den
Produktionsstillstand in Colonel Island (USA), Aufwendungen für die
neue strategische Aufstellung des Segments Scent & Care, sowie
Kosten in Verbindung mit der laufenden Kartelluntersuchung.
Das um diese Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen,
Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle
Vermögenswerte (bereinigtes EBITDA) belief sich auf
903,5 Mio. € und lag damit 18,0 Mio. € unter dem
Vorjahreswert von 921,5 Mio. €1. Dies entspricht
einer Marge von 19,1 % (2022: 20,0 %1).
Der auf die Aktionäre der Symrise AG entfallende
Konzerngewinn betrug 340 Mio. € und lag
66 Mio. € unter dem Wert des Vorjahres (2022: 406 Mio.
€1). Das Ergebnis je Aktie betrug 2,44 € und lag
0,47 € unter dem Vorjahreswert von 2,91 €1. Vorstand und
Aufsichtsrat der Symrise AG werden der Hauptversammlung am
15. Mai 2024 vorschlagen, die Dividende auf 1,10 €
je Aktie zu erhöhen.
Cashflow, Nettoverschuldung, und Eigenkapitalquote
Der operative Cashflow lag mit 720 Mio. € deutlich über dem
Niveau des Vorjahres (2022: 360 Mio. €). Wesentliche Treiber waren
der Abbau von Working Capital sowie geringere Steuerzahlungen
gegenüber 2022. Die operative Cashflow-Quote bezogen auf den Umsatz
belief sich auf 15,2 %.
Der bereinigte Business Free Cashflow, als primär interne
Steuerungsgröße, der sich aus EBITDA, Investitionen (inklusive
Cash-Effekte aus Leasing) und Veränderungen im Working Capital
zusammensetzt, stieg im Geschäftsjahr deutlich auf 553 Mio. €
(2022: 301 Mio. €). Die bereinigte
Business Free-Cashflow-Quote lag bei 11,7 % vom Umsatz.
Die Nettoverschuldung reduzierte sich gegenüber dem Stichtag
31. Dezember 2022 um 67 Mio. € auf
2.166 Mio. €. Das Verhältnis aus Nettoverschuldung inkl.
Leasingverbindlichkeiten zu EBITDA belief sich damit auf 2,4.
Inklusive Pensions- und Leasingverbindlichkeiten betrug die
Nettoverschuldung 2.666 Mio. €, was einem Verhältnis von
Nettoverschuldung (inklusive Leasingverbindlichkeiten und
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen) zu
EBITDA von 3,0 entspricht.
Die Eigenkapitalquote lag im Vergleich zum Vorjahr mit 47,0 %
leicht über dem Vorjahr (2022: 46,4 %). Damit verfügt Symrise
über eine sehr solide Grundlage, um das Geschäft auch weiterhin
nachhaltig auszubauen.
Segment Taste, Nutrition & Health
Das Segment Taste, Nutrition & Health
erzielte ein organisches Umsatzwachstum von 9,3 %. Unter
Berücksichtigung von Portfolio- und Wechselkurseffekten betrug der
Umsatz des Segments in Berichtswährung 2.978 Mio. €, ein
Anstieg um 2,2%. Der positive Portfolioeffekt aus der
Akquisition von Wing Pet Food (Shanghai/China) betrug rund 20 Mio.
€.
Im Geschäftsbereich Food & Beverage entwickelten sich die
Anwendungsbereiche für süße und würzige Produkte sowie für
Getränkearomatisierungen erfreulich und erzielten ein hohes ein-
bzw. zweistelliges organisches Wachstum. Insbesondere die Regionen
EAME (Europa, Afrika, Mittlerer Osten) und Lateinamerika erzielten
hohe Zuwächse. Wachstumstreiber waren hier vor allem die Märkte
West- und Osteuropas, Ägypten sowie Mexiko und Brasilien. Der
Anwendungsbereich Naturals konnte seine Erlöse in den Regionen EAME
und Asien/Pazifik weiter steigern.
Der Geschäftsbereich Pet Food erzielte ebenfalls ein prozentual
zweistelliges organisches Wachstum. Besonders dynamisch verlief die
Umsatzentwicklung in den Ländermärkten West- und Osteuropas, Polen,
Frankreich, USA, Mexiko, Brasilien und in Südostasien. Mit dem
aktuellen Ausbau der Produktionskapazitäten und dem Joint Venture
mit Fujian Sunner Development Co. Ltd. in China hat Symrise die
Basis für den weiteren beschleunigten Ausbau des Geschäfts mit
Anwendungen für Heimtiernahrung gelegt.
Die Umsatzentwicklung im Geschäftsbereich Aqua Feed zeigte sich
ebenfalls erfreulich. Der Geschäftsbereich konnte zweistellige
organische Zuwächse erzielen. Wichtige Wachstumsimpulse kamen aus
den Regionen EAME und Asien/Pazifik, allen voran die Ländermärkte
in Deutschland, Portugal, China und Südkorea.
Das Geschäft mit Probiotika, zu dem die Mehrheitsbeteiligung an
dem börsennotierten Unternehmen Probi AB, Lund/Schweden, gehört,
konnte das Niveau des Vorjahres nicht halten und verzeichnete einen
leichten Umsatzrückgang. Der Rückgang ist auf eine allgemeine
Marktschwäche, vor allem im nordamerikanischen Markt
zurückzuführen. In EAME wurde die Umsatzentwicklung zudem durch
eine Reduzierung der Bestände bei einzelnen Großkunden
beeinträchtigt.
Das bereinigte EBITDA des Segments
Taste, Nutrition & Health betrug im Berichtsjahr
627 Mio. € und lag damit leicht unter dem Wert des
Vorjahres (2022: 631 Mio. €1), vor allem
aufgrund von im Vorjahrsvergleich fehlenden positiven
Einmaleffekten aus der Veräußerung des Velcorin®-Geschäfts und dem
Teilverkauf des Selleriegeschäfts sowie gestiegenen operativen
Kosten. Die bereinigte EBITDA-Marge in Höhe von 21,0 %
erreichte nicht das Niveau des Vorjahres (2022:
21,6 %1).
Segment Scent & Care
Im Geschäftsjahr 2023 erzielte das Segment Scent & Care
einen Umsatz von 1.752 Mio. €. Im Vorjahresvergleich entspricht
dies einem Zuwachs um 2,7 %. Ohne Berücksichtigung von Portfolio-
und Währungseffekten belief sich das organische Umsatzwachstum auf
5,6 %. Die Portfolioeffekte aus den Akquisitionen der französischen
Unternehmen Groupe Néroli und SFA Romani beliefen sich auf
insgesamt rund 15 Mio. €.
Der Geschäftsbereich Fragrance steigerte seinen Umsatz organisch
im hohen einstelligen Prozentbereich. Insbesondere der Bereich der
Feinparfümerie setzte seine dynamische Entwicklung fort und
erzielte nach einem starken Vorjahr erneut prozentual zweistellige
organische Zuwächse. Die jüngsten Akquisitionen trugen ebenfalls
zum Wachstum des Anwendungsbereichs bei. Besonders ausgeprägt waren
die Steigerungsraten in den Regionen EAME, Nordamerika und
Lateinamerika. Im Anwendungsbereich Consumer Fragrance konnte ein
gutes, prozentual einstelliges Wachstum erreicht werden. Hier
verzeichneten ebenfalls die Regionen EAME und Lateinamerika,
gefolgt von Asien/Pazifik die höchsten Zuwächse. Der
Anwendungsbereich Oral Care erzielte ein niedriges, prozentual
einstelliges organisches Wachstum. Gute Steigerungsraten wurden
hier in der Region Asien/Pazifik erzielt.
Die Umsatzentwicklung im Geschäftsbereich Aroma Molecules wurde
vor allem durch ein schwieriges Marktumfeld sowie den
Produktionsstillstand in Colonel Island, USA, als Folge eines
Brandes im November 2022, belastet. Die Nachfrage nach Duftstoffen
und Menthol war zudem durch einen Lagerabbau auf Kundenseite sowie
gestiegenen Wettbewerb stark beeinträchtigt. In Summe lagen die
Erlöse deutlich unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
Der Umsatz im Geschäftsbereich Cosmetic Ingredients entwickelte
sich weiterhin sehr erfreulich; es wurden erneut prozentual
zweistellige organische Zuwächse erzielt, vor allem in den Regionen
EAME und Lateinamerika. In Nordamerika und Asien/Pazifik konnten
die Erlöse ebenfalls gesteigert werden, allerdings auf einem
niedrigeren, prozentual einstelligen Niveau. Die Anwendungsbereiche
für Sonnenschutz-Produkte und Micro-Protection verzeichneten die
stärksten Wachstumsimpulse.
Scent & Care erwirtschaftete 2023 mit 277 Mio. € ein um 4,9
% geringeres bereinigtes EBITDA als im Vorjahr (2022: 291 Mio. €),
vor allem aufgrund gestiegener Rohstoffpreise und höheren
operativen Kosten. Die bereinigte EBITDA-Marge betrug 15,8 % (2022:
17,1 %)
Zukünftige Unternehmensentwicklung
Für das Jahr 2024 bekräftigt Symrise seine langfristigen
Wachstums- und Profitabilitätsziele. Der Konzern geht weiterhin
davon aus, schneller als der relevante Markt zu wachsen. Das
prognostizierte langfristige Wachstum des relevanten Marktes
beträgt etwa 3 % bis 4 % weltweit. Für den Konzern gilt unverändert
die langfristige Wachstumserwartung von 5 % bis 7 % (CAGR), die
auch im Jahr 2024 erreicht werden soll. Bis Ende 2025 strebt das
Unternehmen einen Umsatz von 5,5 Mrd. € bis 6,0 Mrd. € an, und bis
2028 einen Umsatz von 7,5 Mrd. € bis 8,0 Mrd. €.
Symrise hat bereits eine Reihe von Maßnahmen zur Steigerung der
Profitabilität ergriffen, u.a. ein Effizienz-Programm mit einem
strikten Kostenmanagement im gesamten Unternehmen. Unter der
Annahme weitgehend stabiler Rohstoffkosten geht der Konzern für
2024 von einer EBITDA-Marge von rund 20 % aus. Mittelfristig strebt
Symrise eine EBITDA-Marge in der Bandbreite von 20 % bis 23 % an.
Für den Business-Free-Cashflow wird eine Quote bezogen auf den
Umsatz von etwa 12 % angestrebt. Mittelfristig soll die Quote 14 %
betragen.Der Finanzbericht 2023 der Symrise AG ist auf der Website
des Unternehmens unter
https://www.symrise.com/de/investoren/finanzergebnisse/
abrufbar.
[1] Ohne Wertminderung des assoziierten Unternehmens
Swedencare
Kontakt Medien:
Bernhard Kott |
Kontakt Investoren:
Tobias Erfurth |
Tel.: +49 (0)5531 90-1721 |
Tel.: +49 (0)5531 90-1879 |
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Über Symrise: Symrise ist ein globaler Anbieter
von Duft- und Geschmackstoffen, kosmetischen Grund- und Wirkstoffen
sowie funktionalen Inhaltsstoffen. Zu den Kunden gehören Parfum-,
Kosmetik-, Lebensmittel- und Getränkehersteller, die
pharmazeutische Industrie sowie Produzenten von
Nahrungsergänzungsmitteln und Heimtiernahrung. Mit einem Umsatz von
rund 4,7 Mrd. € im Geschäftsjahr 2023 gehört das Unternehmen zu den
global führenden Anbietern. Der Konzern mit Sitz in Holzminden ist
mit mehr als 100 Niederlassungen in Europa, Afrika und dem Nahen
sowie Mittleren Osten, in Asien, den USA sowie in Lateinamerika
vertreten. Gemeinsam mit seinen Kunden entwickelt Symrise neue
Ideen und marktfähige Konzepte für Produkte, die aus dem täglichen
Leben nicht mehr wegzudenken sind. Wirtschaftlicher Erfolg und
unternehmerische Verantwortung sind dabei untrennbar miteinander
verbunden. Symrise – always inspiring more…
www.symrise.com
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