NEW YORK (dpa-AFX) - Angesicht etwas enttäuschender Konjunkturdaten hat
der Dow-Jones-Index  am Mittwoch im frühen Handel
leichte Verluste verbucht. In den USA waren die Auftragseingänge für
langlebige Güter im Juni überraschend gefallen. Überwiegend negative
Nachrichten kamen auch aus dem Unternehmenssektor. So verfehlte der
Flugzeugbauer Boeing mit seinem Gewinnausblick für dieses Jahr die
Erwartungen der Analysten. 
    
    Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) sank in der ersten
Handelsstunde um 0,21 Prozent auf 10.516,05 Punkte. Der breiter gefasste
S&P-500-Index  büßte 0,41 Prozent auf 1.109,29 Punkte ein und
näherte sich damit Händlern zufolge wieder der psychologisch
wichtigen Marke von 1.100 Punkten. Dies habe aus technischer Sicht den
Verkaufsdruck noch einmal erhöht. An der Technologiebörse Nasdaq
verlor der Composite-Index  0,49 Prozent auf 2.277,07 Punkte
und der Nasdaq-100-Index  fiel um 0,31 Prozent auf
1.882,95 Punkte.

    Die Aktien von Boeing   fielen nach Zahlen am
Dow-Ende um 2,17 Prozent auf 67,13 Dollar. Bei dem Flugzeughersteller
war
der Umsatz im zweiten Quartal um 9 Prozent auf 15,6 Milliarden US-Dollar
gefallen. Der Reingewinn ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
von 998 auf 787 Millionen Dollar zurück. Der Auftragsbestand beläuft
sich derweil nach Angaben des Unternehmens auf 3.304 Flugzeuge im Wert
von 252 Milliarden Dollar.

    Deutlich nach unten ging es für die Papiere von Eastman Kodak
 , sie brachen um 11,36 Prozent auf 4,37 Dollar ein.
Der
Fotokonzern war nach einem erfreulichen ersten Quartal in den
vergangenen Monaten wieder tief in die roten Zahlen gerutscht, der
Verlust
belief sich unterm Strich auf 168 Millionen Dollar. 

    Ferner gaben die Anteilsscheine des Herstellers von Spezialglas
Corning  nach ihrer Zahlenvorlage 1,67 Prozent auf 17,70 Dollar
ab. Das Unternehmen übertraf zwar dank höherer Nachfrage von
Flachbildschirm-Herstellern die durchschnittlichen Analystenerwartungen.
Die
Anleger befürchteten jedoch Börsianern zufolge, dass das Wachstum im
Flüssigkristall-Sektor bald nachlassen könnte.

    Die Aktien von Sprint Nextel   legten um 0,83
Prozent auf 4,87 US-Dollar zu. Der Mobilfunkanbieter hatte zwar auch im
zweiten Quartal rote Zahlen geschrieben, konnte den Kundenrückgang
jedoch stoppen. Der Verlust belief sich auf 760 Millionen Dollar, die
Zahl der Mobilfunkkunden war dagegen zwischen April und Juni unterm
Strich um 111.000 gestiegen. Ein Analyst bezeichnete die Kundenzahlen
als "sehr gut in Relation zu den Erwartungen".

    Der drittgrößte US-Ölkonzern ConocoPhillips  
steigerte derweil dank höherer Preise und Anteilsverkäufe im
abgelaufenen Quartal seinen Gewinn überraschend deutlich. Vom
Moratorium der amerikanischen Regierung für die Ölförderung auf hoher
See
wegen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko war das Unternehmen nach
eigenen Angaben fast nicht betroffen. Das Zahlenwerk brachte den Aktien
ein Plus von 0,15 Prozent auf 54,52 Dollar./la/nmu
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