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9-Monatszahlen/Quartals-/Zwischenmitteilung
Carl Zeiss Meditec schließt die ersten neun Monate 2023/24 mit
leicht rückläufigem Umsatz ab
06.08.2024 / 07:00 CET/CEST
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Carl Zeiss Meditec schließt die ersten neun
Monate 2023/24 mit leicht rückläufigem Umsatz ab
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Restriktives Investitionsklima und niedrige
Verbraucherstimmung belasten Umsatz- und
Ertragsentwicklung |
JENA, 6. August 2024
Carl Zeiss Meditec erreichte in den ersten neun Monaten des
Geschäftsjahres 2023/24 einen Umsatz von rund
1.486,5 Millionen Euro (Vj.
1.509,6 Millionen Euro), was einem leichten
Umsatzrückgang von -1,5 % (währungsbereinigt: +0,1 %,
akquisitionsbereinigt-5 %) entspricht. Das Ergebnis vor Zinsen
und Steuern (EBIT) ging auf rund 162,7 Millionen Euro
(Vj. 244,9 Millionen Euro) zurück. Die EBIT-Marge betrug
10,9 % (Vj. 16,2 %).
Dr. Markus Weber, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec
AG: „Wie in der Prognosekorrektur im Juni bereits angekündigt,
können wir mit dem Verlauf des dritten Quartals 2023/24 nicht
zufrieden sein. Eine Erholung der Märkte dürfte noch deutlich mehr
Zeit in Anspruch nehmen als noch zu Beginn des Geschäftsjahres
angenommen. Gleichzeitig sehen wir erste Anzeichen im
Auftragseingang, dass sich die Lage im Geräte- und
Verbrauchsmaterialiengeschäft stabilisiert. Es gilt in dieser Lage
jetzt, die richtigen Weichenstellungen für das nächste
Geschäftsjahr und darüber hinaus zu treffen – mit einer Mischung
aus taktischen Resilienzmaßnahmen sowie den noch wichtigeren
mittelfristigen Transformationsprojekten, die wir in den Bereichen
Innovation, Fertigung und Kommerzialisierung angestoßen haben. Nach
vielen Jahren starken Wachstums gilt es jetzt, den Erfolg zu
konsolidieren und wieder die Voraussetzungen für nachhaltige
Produktivitätssteigerungen zu schaffen. Das heißt konkret, noch
mehr aus unserer weiterhin gut gefüllten Innovations-Pipeline
herauszuholen, nach Jahren äußerst turbulenter Lieferketten jetzt
wieder die Kostenoptimierung in der Fertigung voranzutreiben und
zudem auch sicher zu stellen, dass unsere Innovationen auch in
Zukunft ihrem vollen Potenzial gerecht in den Markt gebracht und
vermarktet werden.“
Leichte Umsatzschwäche in beiden Strategischen
Geschäftsbereichen
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023/24 ging der
Umsatz des strategischen Geschäftsbereichs (Strategic Business
Unit, SBU) Ophthalmology von 1.152,3 Millionen Euro im Vorjahr
auf 1.143,0 Millionen Euro um -0,8 %
(währungsbereinigt: +0,7 %, akquisitionsbereinigt -5 %)
leicht zurück. Positiv wirkte sich die erstmalige Konsolidierung
des im April 2024 akquirierten Retinachirurgie-Unternehmens
DORC[1] aus, der Beitrag belief sich auf
52,7 Millionen Euro.
In der Berichtsperiode führte ein schwächerer refraktiver
Verbrauchsmaterialienabsatz, unter anderem im Zusammenhang mit der
Normalisierung der Verbrauchsmaterialbestände in China, der im
März 2024 abgeschlossen wurde, zu Umsatzrückgängen. Das
Gerätegeschäft und der Vertrieb von Operationsmikroskopen blieben
aufgrund der anhaltenden Investitionszurückhaltung verschiedener
Kundengruppen, insbesondere in Nordamerika, hinter dem Vorjahr
zurück und wirkten sich negativ auf die Umsatzentwicklung aus.
Der strategische Geschäftsbereich Microsurgery erreichte einen
Umsatz von 343,5 Millionen Euro (Vj.
357,3 Millionen Euro), was einem Rückgang von -3,9 %
(währungsbereinigt: -1,9 %) entspricht. Ursächlich hierfür war
in erster Linie ein schwaches Neurochirurgie-Geschäft, welches
gleichfalls von Investitionszurückhaltung verschiedener
Kundengruppen, insbesondere in Nordamerika, angesichts hoher
Finanzierungskosten, betroffen war.
EMEA mit prozentual zweistelligem Umsatzwachstum
In der Region EMEA[2] gelang es in der Berichtsperiode, den
Umsatz um +16,1 % (währungsbereinigt: +19,1 %) auf
432,2 Millionen Euro (Vj. 372,3 Millionen Euro) zu
steigern. Positive Wachstumsbeiträge kamen unter anderem aus
Italien, Spanien und Frankreich.
Der Umsatz in der Region Americas ging um -13,0 %
(währungsbereinigt: -11,9 %) von
410,3 Millionen Euro auf 356,9 Millionen Euro
deutlich zurück. Insbesondere in Nordamerika entwickelte sich die
Nachfrage im Gerätegeschäft unter den Erwartungen.
Die Region APAC[3] verzeichnete einen leichten
Wachstumsrückgang. Der Umsatz betrug 697,5 Millionen Euro
(Vj. 727,0 Millionen Euro) und sank somit um -4,1 %
(währungsbereinigt: ‑3,0 %). Wachstumsbeiträge kamen
insbesondere aus Indien und Australien. China verzeichnete einen
gegenüber dem Vorjahr gedämpften Start in die Hauptsaison für
refraktive Laserchirurgie.
EBIT und EBIT-Marge deutlich unter Vorjahr
Nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023/24
erzielte die Carl Zeiss Meditec AG ein operatives Ergebnis
(Ergebnis vor Zinsen und Steuern: EBIT) von
162,7 Millionen Euro
(Vj. 244,9 Millionen Euro). Die schwache Entwicklung
resultiert vornehmlich aus einem schwächeren Produktmix infolge des
Vorratsabbaus im chinesischen Vertriebskanal bis März 2024 und
einer verzögerten Umsetzung neuer staatlicher Vergabesysteme für
Intraokularlinsen in China. Die strikte Umsetzung eines
Kostenkontrollprogramms zeigte erste Erfolge und führte zu einer
insgesamt flachen Entwicklung der operativen Kosten vor
Berücksichtigung von Akquisitionseffekten. Weitere
Kostenreduktionsmaßnahmen für das vierte Quartal 2023/24 und
das Geschäftsjahr 2024/25 sind eingeleitet.
Die EBIT-Marge lag nach den ersten neun Monaten bei 10,9 %
(Vj. 16,2 %). Bereinigt um Sondereffekte sowie den Beitrag aus
der DORC-Akquisition ergab sich ein Wert von 11,2 %
(Vj. 16,8 %) für die EBIT-Marge. Der Gewinn pro Aktie
entwickelte sich aufgrund des schwächeren EBIT und geringeren
Finanzergebnisses mit 1,32 Euro (Vj. 2,29 Euro) im
Vergleich zur Vorjahresperiode deutlich rückläufig.
Konkretisierung der Prognose für den weiteren
Geschäftsverlauf 2023/24
Die Gesamtjahresprognose sieht einen Umsatz auf vergleichbarer
Basis in Höhe von ungefähr 2.000 Millionen Euro, zuzüglich des
Beitrags aus der Akquisition von DORC in Höhe von etwa
100 Millionen Euro, vor. Das bereinigte EBIT wird
voraussichtlich einen Bereich von etwa 225 bis 275
Millionen Euro erreichen. Nach den ersten neuen Monaten betrug
das bereinigte EBIT 161,0 Millionen Euro. Zur Absicherung
der Zielerreichung wurden weitere Maßnahmen zur kurz- bis
mittelfristigen Kostendämpfung in den Bereichen Vertrieb und
Marketing sowie Forschung und Entwicklung eingeleitet. Für das
Geschäftsjahr 2024/25 ist die Einsparung eines niedrigeren bis
mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrags vor Einbezug der
DORC-Akquisition eingeplant. Mittelfristige
Transformationsinitiativen zur Prozessoptimierung und
Produktivitätssteigerung in den Bereichen Innovation, Fertigung und
Kommerzialisierung werden derzeit implementiert. Mittelfristig
sollte sich die EBIT-Marge mit steigendem
Verbrauchsmaterialienanteil, unterstützt durch die
Transformationsinitiativen, wieder in Richtung von rund 20 %
erholen.
Umsatz nach strategischen Geschäftsbereichen
Angaben in Mio. Euro |
9 Monate
2023/24 |
9 Monate
2022/23 |
Veränderung zum Vorjahr % |
Veränderung
zum Vorjahr % (währungsbereinigt) |
Ophthalmology |
1.143,0 |
1.152,3 |
-0,8 |
+0,7 |
Microsurgery |
343,5 |
357,3 |
-3,9 |
-1,9 |
Gesamtkonzern |
1.486,5 |
1.509,6 |
-1,5 |
+0,1 |
Umsatz nach Regionen
Angaben in Mio. Euro |
9 Monate
2023/24 |
9 Monate
2022/23 |
Veränderung zum Vorjahr % |
Veränderung
zum Vorjahr % (währungsbereinigt) |
EMEA |
432,2 |
372,3 |
+16,1 |
+19,1 |
Americas |
356,9 |
410,3 |
-13,0 |
-11,9 |
APAC |
697,5 |
727,0 |
-4,1 |
-3,0 |
Gesamtkonzern |
1.486,5 |
1.509,6 |
-1,5 |
+0,1 |
Weitere Informationen zu unserer Veröffentlichung und zur
Analysten-Telefonkonferenz zu den Ergebnissen der ersten neun
Monate des Geschäftsjahres 2023/24 finden Sie auf
https://www.zeiss.de/meditec-ag/investor-relations/finanzkalender/telefonkonferenzen.html
Ansprechpartner für Investoren und Presse
Sebastian Frericks
Head of Group Finance & Investor Relations, Carl Zeiss
Meditec AG
Tel. 03641 220-116
E-Mail: investors.meditec@zeiss.com
www.zeiss.de/presse
[1] D.O.R.C. Topco BV = DORC
[2] Europa / Naher Osten / Afrika
[3] Asien/Pazifik
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