LONDON/HANNOVER (dpa-AFX) - Nach dem harten Winter steigt in Europa
wieder die Lust auf Sommerurlaub. Der größte europäische
Reiseveranstalter TUI <TUI1.ETR> Travel berichtete am Mittwoch in
London von durchweg wachsenden Buchungszahlen. "Wir spüren eine
deutliche
Erholung der Nachfrage", teilte die in London ansässige Tochter des
Tourismuskonzerns Tui mit. Vor allem in Großbritannien lief das
Sommergeschäft zuletzt gut - mit einer Umsatzsteigerung von 13 Prozent
im Vergleich zum Vorjahr. Im größten Markt Deutschland zogen die
Buchungen spürbar an. Sie liegen aber immer noch um drei Prozent unter
dem Vorjahr. Im Februar hatte das Minus noch sieben Prozent
betragen.

    Für das Ende September auslaufende Geschäftsjahr 2009/2010 sei TUI
T<T7L.FSE>L.FSE> auf gutem Weg, seine Ziele zu erreichen, hieß es
-
ohne konkrete Angaben dazu. Im vergangenen Jahr hatte Tui Travel vor
allem wegen Reiseflaute durch die Wirtschaftskrise und wegen eines
teuren Konzernumbaus noch rote Zahlen geschrieben. Die deutsche
Veranstaltertochter Tui Deutschland hatte im Sommer 2009 rund zehn
Prozent
weniger Gäste gezählt. Die angebotenen Kapazitäten waren wegen des
erwarteten Rückgangs um etwa 14 Prozent gekappt worden.

    In diesem Sommer stehen wieder mehr Plätze zur Verfügung, sagte
ein Sprecher von TUI Deutschland. Die Preise wurden zur Ankurbelung der
Nachfrage um bis zu sieben Prozent gesenkt. In Großbritannien liegt der
durchschnittliche Verkaufspreis laut TUI Travel um neun Prozent über
dem Vorjahr, was mit einem größeren Anteil von teureren Reisen zu tun
haben könnte. Denn der Umsatzsteigerung von 13 Prozent steht bei der
Gästezahl nur ein Zuwachs von drei Prozent gegenüber.

    Für Deutschland weist TUI Travel einen um ein Prozent höheren
Durchschnittspreis aus, was aber nach den Worten eines Sprechers auch
mit
dem Verkauf des Billigflug-Städtegeschäfts der TUIfly
an<AB1.ETR>in zu tun hat.

    In der jetzt auslaufenden Wintersaison hat TUI Travel vor allem in
Deutschland, Österreich und Frankreich sinkende Umsätze hinnehmen
müssen. Die Buchungen lagen um zehn Prozent, in Österreich sogar um 23
Prozent unter dem Vorjahresniveau. In Großbritannien gab es elf
Prozent weniger Kunden, aber nur ein Prozent weniger Umsatz./ta/DP/wiz
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