BMW mit überraschend starkem zweiten Quartal  

    MÜNCHEN - Der Münchener Automobilkonzern BMW  hat ein
starkes zweites Quartal eingefahren: Absatz, Umsatz und Ergebnis
stiegen,
wie aus der Mitteilung des Unternehmens vom Dienstag hervorgeht, und
übertrafen die Erwartungen der Analysten. Dabei kam den Münchenern vor
allem die hohe Nachfrage in China unter anderem nach der
Oberklassebaureihe 7er entgegen. Gleichwohl vermied der Hersteller die
große
Euphorie. "Wir verlassen uns nicht allein auf China", stellte BMW-Chef
Norbert Reithofer klar. Zudem ließe sich das starke Ergebnis des
zweiten Quartals nicht auf das Gesamtjahr hochrechnen, warnte
Finanzvorstand Friedrich Eichiner. An der Börse wurden die Zahlen
derweil
bejubelt: "Herausragend" und "atemberaubend" lauteten Kommentare von Analysten. 

Borletti will Karstadt ohne weitere Zugeständnisse übernehmen

    FRANKFURT - Der Karstadt-Interessent Maurizio Borletti will die
insolvente Warenhauskette ohne weitere Zugeständnisse von Vermietern
oder Arbeitnehmern übernehmen. Er verlange nichts, was nicht zuvor
ausgehandelt worden sei, sagte Borletti dem "Handelsblatt"
(Dienstagausgabe). "Zusätzliche Entlassungen oder Gehaltskürzungen
wird es mit uns nicht geben, weil die Belegschaft hinter uns stehen
soll.
Zudem akzeptieren wir das Mietangebot von Highstreet, welches Highstreet
allen Interessenten im Verkaufsprozess angeboten hat." Borletti
betonte, dass sein Unternehmen langfristig investiere. In den ersten
fünf Jahren würde er keine Dividende ausschütten, sondern die
Erträge
reinvestieren. Auch der Erlös aus dem möglichen Verkauf von
Unternehmensteilen soll an Karstadt zurückfließen. An den
Premiumhäusern oder
den Sporthäusern wolle er aber in jedem Fall festhalten. Als Konzept
für ein erfolgreiches Kaufhaus schwebt Borletti ein Mix aus Luxus und
Konsum vor. "Wichtig ist, die richtigen Marken ins Regal zu bringen und
das preiswerte Sortiment interessant zu machen."

Siemens vergibt Großauftrag an kriselnde IT-Sparte SIS

    MÜNCHEN - Der Elektrokonzern Siemens hat seine vor der Abspaltung
stehende IT-Sparte Siemens IT Solutions and Services (SIS) mit einem
Großauftrag versorgt. Die SIS solle ein weltweites Betreuungskonzept
für wesentliche Bestandteile der konzerneigenen IT mit etwa 60.000
Nutzern umsetzen und habe dafür einen Fünfjahres-Vertrag mit einem
Volumen von 150 Millionen Euro erhalten, teilte der Konzern am Mittwoch
mit.

Börsenbetreiber NYSE Euronext steigert Gewinn und Umsatz

    NEW YORK - Der Börsenbetreiber NYSE Euronext  
hat im zweiten Quartal Umsatz und Gewinn gesteigert und damit die
Erwartungen der Analysten übertroffen. Das um Sonderposten bereinigte
Ergebnis lag bei 167 Millionen US-Dollar (127,3 Millionen Euro) und
damit 27 Prozent über dem Vorjahresergebnis, teilte das Unternehmen am
Dienstag mit. Robuste Handelsvolumen, Initiativen auf neuen
Geschäftsfeldern und strikte Kostendisziplin stünden hinter dem
Ergebnis, sagte Unternehmenschef Duncan L. Niederauer.  Unter
Einbeziehungen
von Sonderposten lag der Gewinn bei 184 Millionen Dollar, ein Jahr zuvor
hatte an dieser Stelle ein Minus von 182 Millionen Dollar
gestanden. Zu den Sonderposten zählen dem Unternehmen zufolge vor allem
Gewinne aus Unternehmensverkäufen einerseits und Fusionskosten auf
der anderen Seite infolge von Übernahmen kleinerer Wettbewerber.

Dow Chemical hinkt BASF hinterher

    MIDLAND - Der US-Chemiekonzern Dow Chemical  
kommt einfach nicht an seinen deutschen Rivalen BASF  heran.
Zwar erholten sich die Amerikaner im zweiten Quartal deutlich von der
Krise des Vorjahres. Doch die Deutschen haben den schnelleren Antritt.
Der Aktienkurs von Dow Chemical fiel am Dienstag vorbörslich um ein
gutes Prozent. Dow Chemical steigerte seinen Umsatz vor allem dank der
Nachfrage aus Nordamerika und Europa um 20 Prozent auf 13,6 Milliarden
Dollar (10,3 Mrd Euro). Unterm Strich stand ein Gewinn von 566
Millionen Dollar nach einem Verlust von 486 Millionen Dollar. BASF hatte
seinen Umsatz im gleichen Zeitraum um fast 30 Prozent auf 16,2
Milliarden Euro hochschrauben können. Der Gewinn lag drei Mal so hoch
wie bei den Amerikanern.

Pfizer profitiert von Wyeth-Übernahme - Gewinn steigt 

    NEW YORK - Der weltgrößte Pharmakonzern Pfizer  
hat im zweiten Quartal von der Milliardenübernahme des Konkurrenten
Wyeth profitiert und mit seinem Gewinnanstieg die Erwartungen der Wall
Street übertroffen. Der Überschuss sei um 9 Prozent auf 2,475
Milliarden Dollar gestiegen, teilte Pfizer am Dienstag am Firmensitz in
New York mit. Vor Sonderposten verbesserte sich der Gewinn unter dem
Strich um 53 Prozent auf fast 5 Milliarden Dollar oder auf 0,62
US-Dollar pro Aktie. Analysten hatten lediglich mit 0,52 US-Dollar
gerechnet, nachdem im Vorjahr 0,48 Dollar ausgewiesen wurden. Im ersten
Quartal war der Gewinn noch um 26 Prozent eingebrochen. Beim Umsatz
stand mit 17,327 Milliarden Dollar (VJ: 10,98) wegen Wyeth ein
kräftiges Plus von 58 Prozent in der Bilanz. Pfizer hatte die
Übernahme von
Wyeth im Oktober 2009 abgeschlossen.

Procter & Gamble leidet unter Rabatten 

    CINCINNATI - Der Kampf um die Kunden kostet den weltgrößten
Konsumgüter-Hersteller Procter & Gamble   viel Kraft.
Um
die Verbraucher von seinen Pampers-Windeln, Gilette-Rasierern oder
Wick-Blau-Bonbons zu überzeugen, musste das Unternehmen im
Schlussquartal
seines Geschäftsjahres (Ende Juni) seine Preise senken und zudem noch
kräftig die Werbetrommel rühren. Der Gewinn fiel im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 12 Prozent auf unterm Strich 2,2 Milliarden Dollar.
Von einer schweren Zeit wollte Konzernchef Bob McDonald's am
Dienstag aber nichts wissen: "Wir sind zufrieden, wie sich das Geschäft
entwickelt." Er strich heraus, dass Procter & Gamble deutlich mehr
Produkte unters Volk habe bringen können. Der weltweite Marktanteil sei
gestiegen. Der Umsatz legte um 5 Prozent auf 18,9 Milliarden Dollar
zu.

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/bw
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