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E.ON kündigt zusätzliche
Milliardeninvestitionen in Energiewende an
- E.ON erhöht europaweit geplante Investitionen von 33 auf
42 Milliarden Euro für die Jahre 2024 bis 2028 – Fokus auf
Energienetze und Energieinfrastrukturlösungen
- Unternehmen setzt erfolgreichen Wachstumskurs fort und
übertrifft Prognosen für das Geschäftsjahr 2023: bereinigtes
Konzern-EBITDA auf 9,4 Milliarden Euro und bereinigter
Konzernüberschuss auf 3,1 Milliarden Euro gesteigert
- CEO Leonhard Birnbaum: „Das starke Ergebnis ist ein Beleg für
unsere operative Leistung und für den Erfolg unserer Investitions-
und Wachstumsstrategie.“
- Rund 3000 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
eingestellt
- Ausblick: bereinigtes Konzern-EBITDA zwischen 8,8 und
9,0 Milliarden Euro und bereinigter Konzernüberschuss zwischen
2,8 und 3,0 Milliarden Euro für das Geschäftsjahr 2024
erwartet
- Gesteigerte Dividende in Höhe von 0,53 Euro je Aktie für 2023
vorgeschlagen
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E.ON hat seinen erfolgreichen Wachstumskurs im Jahr 2023
konsequent fortgesetzt. In beiden Geschäftsfeldern – Energienetze
und Kundenlösungen – erzielte der Konzern für das Gesamtjahr ein
Ergebnis deutlich über dem Vorjahreswert. Um das zukünftige
Wachstum weiter anzukurbeln, weitet E.ON seine mittelfristig
geplanten Investitionen nochmals um rund 30 Prozent gegenüber der
bisherigen Fünfjahresplanung aus: Von 2024 bis 2028 will der
Konzern europaweit 42 Milliarden Euro in die Energiewende und
damit in ein sicheres, wettbewerbsfähiges und nachhaltiges
Energiesystem investieren – davon rund 70 Prozent in
Deutschland.
Anlässlich der heutigen Bilanzpressekonferenz bekräftigte CEO
Leonhard Birnbaum: „Wir haben im Geschäftsjahr 2023 zum
wiederholten Mal herausfordernden Rahmenbedingungen getrotzt und
erneut sehr gute Zahlen vorgelegt, die unsere eigenen Erwartungen
übertroffen haben. Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
gebührt dafür großer Dank. Das Ergebnis ist ein Beleg für unsere
operative Leistung und für den Erfolg unserer Investitions- und
Wachstumsstrategie. Es zeigt auch, dass wir von der konsequenten
strategischen Ausrichtung auf Energienetze und nachhaltige
Energieinfrastruktur- und Kundenlösungen immer stärker profitieren.
Damit ist E.ON eines der führenden Unternehmen für die Energiewende
in Europa.“
Zu den weiteren Geschäftsaussichten äußerte sich Birnbaum
positiv: „Was Europa jetzt braucht, ist eine intelligente
Energieinfrastruktur für nachhaltige, sichere und bezahlbare
Energie. Genau darauf haben wir E.ON ausgerichtet und diesen Kurs
setzen wir konsequent fort. Das heißt, dass wir weiter massiv
investieren, um den stark wachsenden Bedarf an Energieinfrastruktur
zu decken. Es heißt aber auch, dass wir dort vorangehen, wo andere
zögern. Eine Vorreiterrolle in der Energiewende zu übernehmen,
macht E.ON stark.“
E.ON übertrifft Erwartungen beim Ergebnis und peilt weiteres
Wachstum an
Das bereinigte Konzernergebnis lag im Geschäftsjahr 2023 mit
9,4 Milliarden Euro um 1,3 Milliarden Euro über dem Vorjahr
und über der im Juli angepassten Prognose von 8,6 bis 8,8
Milliarden Euro. Neben operativen Verbesserungen und beschleunigten
Investitionen trugen auch Einmaleffekte deutlich zu dieser
Ergebnisentwicklung bei. Der bereinigte Konzernüberschuss erhöhte
sich um rund 340 Millionen Euro auf 3,1 Milliarden Euro und lag
damit ebenfalls oberhalb der Prognose von 2,7 bis 2,9 Milliarden
Euro.
Finanzvorstand Marc Spieker sagte: „Hinter uns liegt ein starkes
Geschäftsjahr 2023, in dem wir in fast allen europäischen Märkten
gewachsen sind. Auch der Blick auf die kommenden Jahre ist
vielversprechend. Unser Netzgeschäft ist ein Wachstumsgeschäft, das
im Zentrum der Aufmerksamkeit von Politik, Öffentlichkeit und
Investoren steht. Die Netze sind systemrelevant für die
Energiewende und wir haben erneut bewiesen, dass wir sie
erfolgreich und kosteneffizient ausbauen können. Auch von unserem
Geschäft mit nachhaltigen Kunden- und Energieinfrastrukturlösungen
erwarten wir vor dem Hintergrund der europäischen Energie- und
Klimaziele mittelfristig deutliche Ergebniszuwächse.“
Das Netzgeschäft trug den größten Anteil zum
Konzernergebnis bei. Das bereinigte EBITDA des Segments belief sich
auf 6,6 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung um 1,2
Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Treiber dieser
positiven Entwicklung waren insbesondere höhere Investitionen in
die wachsende Netzinfrastruktur. Dadurch stellt E.ON den
kontinuierlichen Anschluss von Erneuerbaren, Wärmepumpen und
Ladeinfrastruktur sicher und verbindet Kundinnen und Kunden in ganz
Europa mit nachhaltiger Energie. Im Jahr 2023 hat E.ON über eine
halbe Million neue Anschlüsse an das Verteilnetz realisiert. Neben
den gestiegenen Investitionen wirkte sich im Netzgeschäft auch die
Erholung des energiewirtschaftlichen Marktumfelds positiv aus. Sie
führte zu deutlichen Entlastungen bei den Kosten für
Engpassmanagement in Deutschland. Diese temporären Entlastungen
werden in den kommenden Jahren über die Netzentgelte an die
Kundinnen und Kunden zurückgegeben.
Das bereinigte EBITDA des Geschäftsfelds Kundenlösungen
stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Milliarden Euro auf 2,8
Milliarden Euro. Auch hier wirkte sich das Marktumfeld positiv aus.
So trug die weitere Stabilisierung des Preisniveaus an den
Großhandelsmärkten zur guten Ergebnisentwicklung im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum bei. Dieser war durch sehr hohe Energiepreise an
den Märkten stark belastet. Darüber hinaus wirkten sich weitere
Optimierungen in der Beschaffung sowie Einmaleffekte wie nicht
wiederkehrende Effekte aus der Regulierung in Großbritannien
deutlich ergebnissteigernd aus.
Die in der Prognose berücksichtigten negativen Ergebniseffekte
für das Jahresende realisierten sich nicht, da ein erneuter
Krisenwinter an den Energiemärkten ausblieb. Dagegen ergaben sich,
wie angekündigt, negative Effekte im vierten Quartal unter anderem
durch die Weitergabe der gesunkenen Großhandelspreise an die
Kundinnen und Kunden.
E.ON plant neue Rekordinvestitionen in die Energiewende:
Europaweit 42 Milliarden Euro im Zeitraum 2024
bis 2028
Mit seiner Ende 2021 gestarteten Wachstums- und
Investitionsoffensive spielt E.ON mittlerweile eine führende Rolle
in der europäischen Energiewende und beim Aufbau eines nachhaltigen
und zukunftsfähigen Energiesystems. Im Geschäftsjahr 2023 hat der
Konzern seine Investitionen deutlich beschleunigt und auf insgesamt
6,4 Milliarden Euro ausgeweitet. Damit lagen die
Gesamtinvestitionen rund ein Drittel über dem Vorjahreswert
(2022: 4,8 Milliarden Euro) und noch einmal rund 300
Millionen Euro über der im November angepassten Prognose. Um den
erfolgreichen Wachstumskurs fortzusetzen, hat E.ON darüber hinaus
rund 3000 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
eingestellt.
5,2 Milliarden Euro investierte der Konzern im Jahr 2023 in den
Ausbau, die Modernisierung und Digitalisierung seiner Netze – rund
35 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Segment Kundenlösungen erhöhte
E.ON die Investitionen ebenfalls um 35 Prozent auf 1,1 Milliarden
Euro. Hier entfiel der Großteil der Investitionen, rund 700
Millionen Euro, auf das Geschäft mit Dekarbonisierungslösungen für
Geschäftskunden, Städte und Gemeinden („Energy Infrastructure
Solutions“).
Nun erhöht E.ON das geplante Investitionsvolumen für die
nächsten fünf Jahre ein weiteres Mal in Folge deutlich: Zwischen
2024 und 2028 beabsichtigt E.ON Investitionen in Höhe von 42
Milliarden Euro. Davon sollen 34 Milliarden Euro in das
Netzgeschäft fließen, angemessene regulatorische Rahmenbedingungen
vorausgesetzt. Mehr als 25 Milliarden Euro der Netzinvestitionen
werden in Deutschland getätigt. Damit die Energiewende gelingen
kann, muss die Netzinfrastruktur im Einklang mit den Veränderungen
auf Einspeise- und Verbrauchsseite wachsen. Rund 5 Milliarden Euro
will E.ON in das Wachstumsgeschäft mit Energieinfrastrukturlösungen
für Industrie, Städte und Kommunen investieren. Weitere
Investitionsfelder umfassen unter anderem Digitalisierungsprojekte,
den Smart-Meter-Rollout sowie intelligente Ladelösungen für die
Elektromobilität.
„Wir werden unseren Wachstumskurs in den kommenden Jahren
fortsetzen. Europaweit gibt es massive Ausbaupläne für erneuerbare
Energien, die ans Netz gebracht werden müssen. Hinzu kommen
Millionen von Wärmepumpen, privater Stromspeicher und
Ladestationen. Deshalb investieren wir jetzt noch mehr und noch
schneller in unsere Stromnetzinfrastruktur, die bis 2028
kontinuierlich um durchschnittlich zehn Prozent pro Jahr wachsen
soll“, sagte Marc Spieker. „Auch im Kundenlösungsgeschäft stärken
wir mit zusätzlichen Investitionen die Basis für weiteres Wachstum.
Damit übernehmen wir Verantwortung für die Zukunft und untermauern
unseren Anspruch, der Spielmacher der Energiewende in Europa zu
sein.“
Ausblick: Konzernergebnis soll bis 2028 auf über 11
Milliarden Euro wachsen
Für das laufende Jahr rechnet E.ON weiterhin mit höheren
Großhandelspreisen sowie einem höheren Inflations- und Zinsniveau
als noch vor Beginn der Krise. Zu berücksichtigen sind darüber
hinaus Einmaleffekte aus dem Vorjahr, die sich so nicht wiederholen
werden. Vor diesem Hintergrund erwartet das Unternehmen für das
Gesamtjahr 2024 eine entsprechende Ergebnisnormalisierung bei einem
bereinigten Konzern-EBITDA von 8,8 bis 9,0 Milliarden Euro.
Bis 2028 soll das bereinigte Konzernergebnis auf über
11 Milliarden Euro ansteigen.
Im Netzgeschäft will E.ON das bereinigte Ergebnis für das
laufende Geschäftsjahr auf 6,7 bis 6,9 Milliarden Euro ausweiten.
Das zusätzliche Wachstum soll insbesondere von Investitionen in die
Netzinfrastruktur getragen werden. Bis 2028 hat sich E.ON zum Ziel
gesetzt, den Ergebnisbeitrag des Netzgeschäfts auf mehr als 8
Milliarden Euro zu steigern.
Das Kundenlösungsgeschäft weist E.ON ab Anfang des Jahres 2024
in zwei separaten Segmenten aus – Energy Retail und Energy
Infrastructure Solutions (EIS). Für das Energy-Retail-Geschäft wird
für das Gesamtjahr 2024 ein Ergebnis zwischen 1,6 und 1,8
Milliarden Euro erwartet. Im Energievertrieb ist dabei mit einer
Ergebnisnormalisierung zu rechnen. Wesentlicher Grund hierfür sind
Sondereffekte, die das Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr
deutlich positiv beeinflusst hatten. Auf Basis seiner
Fünfjahresplanung rechnet E.ON im Segment Energy Retail bis 2028
mit einem kontinuierlichen Ergebniswachstum auf rund 2 Milliarden
Euro.
Im Geschäftsfeld Energy Infrastructure Solutions strebt E.ON für
2024 ein steigendes Ergebnis zwischen 550 und 650 Millionen Euro
an. Positive Treiber sind die gesteigerten Investitionen der
vergangenen Jahre in neue Kundenprojekte. Nachhaltige, dezentrale
Energieinfrastrukturlösungen sind für die Energie-, Wärme- und
Verkehrswende von enormer Bedeutung. E.ON hat sich zum Ziel
gesetzt, die Dekarbonisierung in Industrie und Gewerbe europaweit
maßgeblich mitzugestalten. Bis 2028 will der Bereich neue
Erneuerbare-Energie-Anlagen mit einer Gesamtleistung von mehr als
einem Gigawatt im Rahmen von entsprechenden Kundenprojekten sowie
in seinen Fernwärme- und Kältenetzen aufbauen, der Fokus liegt
dabei auf Photovoltaik. Aufgrund der Wachstumspotenziale im
EIS-Geschäft soll das Segmentergebnis in den nächsten fünf Jahren
auf rund eine Milliarde Euro steigen.
Für den bereinigten Konzernüberschuss erwartet E.ON im
Geschäftsjahr 2024 eine Brandbreite von 2,8 bis 3,0 Milliarden
Euro, was einem Ergebnis von 1,07 bis 1,15 Euro je Aktie
entspricht. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung
eine gesteigerte Dividende in Höhe von 53 Cent pro Aktie für
2023 vor. Das entspricht dem Ziel, die Dividende bis 2028 jährlich,
um bis zu fünf Prozent zu erhöhen.
13.03.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate
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