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Jahresbericht/Jahresergebnis
Wacker Neuson Group: Geschäftsjahr 2023 mit deutlichem
Umsatz- und Ergebniswachstum – Strategie 2030 im Fokus
26.03.2024 / 07:00 CET/CEST
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Wacker Neuson Group: Geschäftsjahr 2023 mit
deutlichem Umsatz- und Ergebniswachstum – Strategie 2030 im
Fokus
- Konzernumsatz trotz schwieriger zweiter Jahreshälfte mit
erneutem Umsatzplus von 17,9 Prozent auf 2.654,9
Mio. Euro gesteigert
- EBIT steigt um 35,4 Prozent auf
273,2 Mio. Euro und
EBIT-Marge erreicht 10,3 Prozent
- Dividendenvorschlag: 1,15 Euro je dividendenberechtigter
Aktie – entspricht einer attraktiven Dividendenrendite von 6,3
Prozent des Jahresschlusskurses 2023
- Geschäftsjahr 2024: Jahr der Konsolidierung mit rückläufiger
Umsatzerwartung in einer Spanne von 2.400 bis 2.600 Mio. Euro und
EBIT-Marge von 8,0 bis 9,0 Prozent erwartet
München, 26. März 2024 – Die Wacker Neuson Group ist
im Geschäftsjahr 2023 erneut deutlich gewachsen und hat
gleichzeitig an Profitabilität zugelegt. Trotz eines im
Jahresverlauf zunehmend schwächer werdenden Wirtschaftsumfelds, das
mehr und mehr Herausforderungen entwickelte, blickt die
Wacker Neuson Group auf ein Jahr zurück, in dem sie
profitabel wachsen und die zuletzt kommunizierten Ziele erreichen
konnte. Der Umsatz stieg kräftig um 17,9 Prozent auf 2.654,9
Mio. Euro (2022: 2.252,4 Mio. Euro), während das Ergebnis vor
Zinsen und Steuern (EBIT) überproportional um 35,4 Prozent auf
273,2 Mio. Euro (2022: 201,8 Mio. Euro) wuchs. Die
EBIT-Marge lag mit 10,3 Prozent über dem Vorjahr (2022: 9,0
Prozent). Damit bleibt die Wacker Neuson Group mit ihrer
Strategie 2030 weiterhin dynamisch auf Kurs. Die Umsetzung
entlang von zehn strategischen Hebeln soll langfristig zu einem
Umsatz von 4 Mrd. Euro und einer EBIT-Marge von über 11 Prozent
führen.
„Das Geschäftsjahr 2023 begann mit dynamischem Wachstum, das im
zweiten Halbjahr zunehmend von rezessiven Tendenzen in vielen
Bereichen der Wirtschaft abgelöst wurde. Einmal mehr haben unsere
globalen Teams in diesem Umfeld unter Beweis gestellt, dass unsere
erfahrenen und motivierten Mitarbeitenden außerordentliche
Ergebnisse für die Wacker Neuson Group erreichen können.
Und das in dem Jahr, in dem wir 175 Jahre Unternehmensgeschichte
feiern durften. Eine solide Basis, die uns auch langfristig mit
unserer Strategie 2030 auf Kurs halten wird. Auch wenn die
wirtschaftlichen Rahmenparameter zum Jahresanfang 2024 sehr
unsicher sind, fühlen wir uns gut gerüstet. Wir werden das Jahr
nutzen, um Strukturen und Flexibilität weiter zu verbessern,
Effizienz zu steigern und um gezielt den nächsten Wachstumsschritt
vorzubereiten“, erklärt Dr. Karl Tragl, Vorstandsvorsitzender und
CEO der Wacker Neuson Group.
Dividendenvorschlag an die Hauptversammlung
Die Wacker Neuson Group setzt auf eine attraktive
Aktionärsvergütung mit dem Ziel, die Anteilseigner kontinuierlich
und angemessen am Gewinn des Konzerns zu beteiligen. Die
Dividendenpolitik des Konzerns sieht eine Ausschüttung je Aktie von
40 bis 60 Prozent des Ergebnisses je Aktie vor. Vorstand und
Aufsichtsrat werden daher auf der am 15. Mai 2024 stattfindenden
Hauptversammlung eine Ausschüttung von 1,15 Euro (2022: 1,00 Euro)
je dividendenberechtigter Aktie vorschlagen, was rund 42,1 Prozent
(2022: 47,6 Prozent) des Ergebnisses je Aktie und einer attraktiven
Dividendenrendite von 6,3 Prozent bezogen auf den Jahresschlusskurs
2023 entspricht (2022: 6,1 Prozent).
Ergebnisse des Geschäftsjahres 2023 im Detail
- Zweistelliges Wachstum – Entwicklung Umsatz nach
Regionen: der Umsatz in der Region Europa (EMEA) erhöhte
sich um 18,3 Prozent auf 2.022,4 Mio. Euro (2022: 1.709,9 Mio.
Euro). Zu den wichtigsten Umsatztreibern zählten neben dem
Heimatmarkt Deutschland auch die großen Baumaschinenmärkte
Frankreich und die Schweiz. Produktseitig zeigte sich das
vergleichsweise konjunkturunabhängige Geschäft mit Kompaktmaschinen
für die Landwirtschaft der beiden Marken Kramer und Weidemann über
weite Teile des Jahres 2023 sehr positiv. Der Anteil der Region
EMEA am Gesamtumsatz erhöhte sich leicht auf 76,2 Prozent (2022:
75,9 Prozent) und festigte somit seine Stellung als
Hauptabsatzmarkt. Der Umsatz in der Region Amerikas legte im
abgelaufenen Geschäftsjahr ebenfalls erneut prozentual zweistellig
zu mit einem Anstieg um 21,2 Prozent auf 556,5 Mio. Euro (2022:
459,1 Mio. Euro). Insbesondere die Einzelmärkte USA und Kanada
prägten das Wachstum in der Region Amerikas durch eine überaus
starke Nachfrage über sämtliche Vertriebskanäle hinweg. Der Anteil
am Gesamtumsatz erhöhte sich abermals und stieg auf 21,0 Prozent
(2022: 20,4 Prozent). In der Region Asien-Pazifik war der
Umsatz im Geschäftsjahr 2023 mit 76,0 Mio. Euro um 8,9 Prozent
rückläufig (2022: 83,4 Mio. Euro). Zwar sorgte Australien erneut
für ein Umsatzwachstum in dieser Region, konnte aber den
Umsatzrückgang in den anderen Märkten, allen voran in China, nicht
kompensieren. Insgesamt stand die Region damit für 2,9 Prozent des
Gesamtumsatzes im Konzern (2022: 3,7 Prozent).
- Profitabilität verbessert – EBIT erneut gesteigert: Nach
der sehr guten Geschäftsentwicklung der
Wacker Neuson Group im Geschäftsjahr 2022 setzte sich der
dynamische Wachstumstrend im ersten Halbjahr 2023 zunächst fort.
Sowohl in der Bauwirtschaft als auch in der Landwirtschaft blieb
die Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens auf hohem Niveau.
Vor dem Hintergrund erhöhter Materialkosten, die im Wesentlichen
auf gestiegene Rohstoff-, Energie- und Logistikkosten
zurückzuführen sind, nahm die Wacker Neuson Group
Anpassungen ihrer Absatzpreise und eine Flexibilisierung ihrer
Preismodelle vor. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
erhöhte sich überproportional zum Konzernumsatz um 35,4 Prozent auf
273,2 Mio. Euro (2022: 201,8 Mio. Euro). Darin enthalten sind zwei
Sondereffekte aus der Veräußerung von nicht mehr
betriebsnotwendigem Anlagevermögen in Höhe von 15,5 Mio. Euro und
dem Verkauf von Design und technischem Know-How in Höhe von 11,0
Mio. Euro. Die EBIT-Marge zeigte sich im Jahr 2023 mit
10,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbessert (2022: 9,0
Prozent).
- Absatzschwäche im zweiten Halbjahr belastet Net Working
Capital: Die Net Working Capital-Quote zum Jahresende 2023 lag
mit 32,8 Prozent über dem Zielwert von 30,0 Prozent, jedoch im
Bereich der zuletzt angepassten Erwartungen. In absoluten Zahlen
belief sich das Net Working Capital auf 869,5 Mio. Euro und lag
somit 20,9 Prozent höher als im Vorjahr (31. Dezember 2022:
718,9 Mio. Euro). Die Entwicklung liegt im Wesentlichen an dem
Anstieg des Vorratsbestands an Maschinen sowie Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffen, die im abgelaufenen Geschäftsjahr um 14,1 Prozent
auf 774,4 Mio. Euro (31. Dezember 2022: 678,9 Mio. Euro) stiegen.
Während zum Ende des Geschäftsjahres 2022 noch ein erhöhter Bestand
an unfertigen Maschinen als Konsequenz einer angespannten
Lieferkettensituation zu verzeichnen war, gelang es im Verlauf des
Jahres 2023, diesen erhöhten Bestand zu reduzieren. Vor dem
Hintergrund des sich eintrübenden Konjunkturumfelds im zweiten
Halbjahr führte dies jedoch zu einem höheren Bestand an fertigen
Maschinen.
- Cashflow-Entwicklung weiterhin von Investitionen und
Ausweitung des Net Working Capital geprägt: Der Brutto-Cashflow
lag mit 317,3 Mio. Euro 14,8 Prozent über dem Vorjahr (2022: 276,4
Mio. Euro). Der Anstieg steht im Wesentlichen im Zusammenhang mit
der insgesamt verbesserten operativen Geschäftsentwicklung des
Unternehmens. Nach Veränderungen im Net Working Capital und
gezahlten Ertragssteuern zeigte sich der Cashflow aus operativer
Geschäftstätigkeit mit 113,2 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr
verbessert (2022: -6,4 Mio. Euro). Nach Abzug des Cashflow aus
Investitionstätigkeit in Höhe von -138,1 Mio. Euro (2022: 5,6 Mio.
Euro) lag der Free Cashflow bei -24,9 Mio. Euro (2022:
-0,8 Mio. Euro, inkl. des Effekts aus der Auflösung einer
Festgeldanlage in Höhe von 130,0 Mio. Euro). Die freien
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beliefen sich zum
31. Dezember 2023 auf 27,8 Mio. Euro (31. Dezember 2022:
53,7 Mio. Euro).
Prognose 2024: ein Jahr der Konsolidierung
Auf Basis der volatilen politischen und wirtschaftlichen
Rahmenparameter zum Jahresanfang 2024 ist für das laufende
Geschäftsjahr mit höheren Unsicherheiten zu rechnen. Für das
Geschäftsjahr 2024 rechnet der Vorstand daher mit einer
stagnierenden bis leicht rückläufigen Entwicklung, sowohl in den
drei Berichtsregionen als auch in den drei Geschäftsbereichen
Baugeräte, Kompaktmaschinen und Dienstleistungen. Für das
Geschäftsjahr 2024 erwartet der Vorstand einen Umsatz im Bereich
von 2.400 bis 2.600 Mio. Euro sowie eine EBIT-Marge zwischen 8,0
und 9,0 Prozent. Für 2025 wird mit einer Erholung des
Konzernumsatzes bei leicht steigender Profitabilität gerechnet.
Langfristig ist die Wacker Neuson Group überzeugt, dass
globale Megatrends weiterhin ein chancenreiches Umfeld für das
Geschäftsmodell bieten. Unter anderem durch die fokussierte
Bearbeitung ihrer Kernmärkte und dem Angebot von innovativen
Produkten und Dienstleistungen, will die
Wacker Neuson Group langfristig an diesen Trends
partizipieren.
Kennzahlen der
Wacker Neuson Group
Kennzahlen in Mio. € |
2023 |
2022 |
Δ |
Umsatzerlöse |
2.654,9 |
2.252,4 |
18% |
EBIT |
273,2 |
201,8 |
35% |
EBIT-Marge (in %) |
10,3 |
9,0 |
1,3PP |
Periodenergebnis |
185,9 |
142,6 |
30% |
Ergebnis je Aktie in € |
2,73 |
2,10 |
30% |
Free Cashflow1 |
-24,9 |
-130,8 |
81% |
1 Vor Berücksichtigung von Zuflüssen in Höhe von 130,0
Mio. Euro im Geschäftsjahr 2022.
Management Call und Webcast
Am 26. März 2024 findet um 13:00 Uhr MEZ für institutionelle
Investoren, Analysten und Mitglieder der Presse ein Management Call
und Webcast zur Präsentation der Geschäftszahlen 2023 mit
anschließender Q&A-Session statt.
Eine Registrierung zur Veranstaltung ist nach Kontaktaufnahme
unter ir@wackerneuson.com möglich.
Ein Replay wird später auf der Website der
Wacker Neuson Group zur Verfügung stehen.
Kontakt:
Wacker Neuson SE
Peer Schlinkmann
Investor Relations
Preußenstraße 41
80809 München
Tel. +49-(0)89-35402-1823
ir@wackerneuson.com
www.wackerneusongroup.com
Der vollständige Geschäftsbericht der
Wacker Neuson Group für das Geschäftsjahr 2023 ist
verfügbar unter:
https://wackerneusongroup.com/investor-relations
Bildmaterial der Wacker Neuson Group ist verfügbar
unter:
https://wackerneusongroup.com/konzern/pressemeldungen
Über die
Wacker Neuson Group:
Die Wacker Neuson Group ist ein international tätiger
Unternehmensverbund mit rund 6.600 Mitarbeitern. Im Geschäftsjahr
2023 lag der Umsatz bei rund 2,7 Mrd. Euro. Als ein führender
Hersteller von Baugeräten und Kompaktmaschinen bietet der Konzern
seinen Kunden weltweit ein breites Produktprogramm, umfangreiche
Service- und Dienstleistungsangebote sowie eine leistungsfähige
Ersatzteilversorgung. Das Angebot richtet sich vor allem an Kunden
aus dem Bauhauptgewerbe, dem Garten- und Landschaftsbau, der
Landwirtschaft, den Kommunen und der Recyclingbranche sowie an
Bahnbetriebe und Industrieunternehmen. Zur Unternehmensgruppe
gehören die Produktmarken Wacker Neuson, Kramer und Weidemann
sowie Enar. Die Aktie der Wacker Neuson SE wird im regulierten
Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt
(ISIN: DE000WACK012, WKN: WACK01) und ist im SDAX der Deutschen
Börse gelistet.
26.03.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate
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